Die zuvor vorgestellten Verfahren basieren auf fest vorgegebenen Fragen, die genau eine
Eigenschaft des Triphonkontextes abtesten. Daher sind keine beliebigen Klassenbildungen möglich,
so können zum einen Beobachtungen durch die einfache Fragenstruktur falschen Klassen zugeordnet
werden. Andererseits bilden Beobachtungen, die auch durch eine Klasse modelliert
werden könnten, mehrere Klassen.
Damit die Klassen besser modelliert werden können, ist es sinnvoll, die Klassen des Top-Down-Clusterns
daraufhin zu untersuchen, ob sich Klassen vereinigen lassen. Die Idee, zwei Klassen zu vereinigen
führt daher auf das Bottom-Up-Clustern. Zusammen führt dieser Ansatz auf ein Verfahren, welches
Klassen sowohl durch einen Top-Down-Ansatz als auch durch einen Bottom-Up-Ansatz bilden kann,
dabei kann das Bottom-Up-Verfahren konkurrierend zum Top-Down-Verfahren eingesetzt werden, oder
als Verfahren, welches nach der Generierung eines Entscheidungsbaums nachträglich die
Modellzahl reduzieren kann.